„Was erlauben Regionalverband!“
Pressemitteilung der CDU Fraktion zum Fachmarktzentrum Gutenbergstrasse.
Mit Entsetzen nimmt die CDU-Ratsfraktion die Entscheidung des Regionalverbands Braunschweig zum Gewerbegebiet Gutenbergstraße auf.
Die Planungen zur Ansiedlung diverser Fachmärkte auf dem Gelände des ehemaligen Max Bahrs-Baumarkts hat die CDU-Fraktion stets begrüßt und positiv begleitet. „Das Fachmarktzentrum Gutenbergstraße hat mit dem Marktkauf-Neubau einen guten Impuls erhalten, der wichtig für die weitere Entwicklung war. Diese jetzt zu stoppen, ärgert uns sehr und löst mehr als Unverständnis aus“, findet CDU-Ratsherr Bengt Kreibohm. Das geplante Angebot aus Supermarkt, Einzelhandel, Spezialmärkten wäre nicht nur für die unmittelbar angrenzenden Wohngebiete, sondern für ganz Goslar eine spannende Ergänzung gewesen.
Die Argumentation des Regionalverbands überzeugt die Christdemokraten nicht: es mutet schon fast amüsant an, wenn der Regionalverband sagt, dass die Reduktion der Einzelhandelsfläche beim Marktkauf nicht in die Berechnung einbezogen werden könne, da dies ja in einem anderen Teil des Fachmarktzentrums liegt. Die dort geplanten Ansiedlungen wären eine gute Ergänzung gewesen und auch nicht primär innenstadtrelevant.
„Wie kann eine Behörde in Braunschweig beurteilen, was gut für Goslar ist?“, fragt Pascal Bothe rhetorisch und verweist auf die Gutachten, die auch die Investoren eingeholt haben: „Wenn Einzelhandelsketten neue Standorte erschließen, gehen Marktanalysen voraus, die der Regionalverband nie leisten kann. Und wenn ein Unternehmen dann entscheidet, sich anzusiedeln, dann kann man sich sicher sein, dass dies auch wirtschaftlich abgewogen ist. Solche Entscheidungen sollte man dem Markt überlassen, und nicht einer Behörde, die 50 Kilometer entfernt sitzt“, ärgert sich Bothe. „Mit Blick auf das Handeln der Verwaltung hätten wir uns eine direkte Information über das Scheitern der Verhandlungen mit dem Regionalverband gewünscht. Die CDU hat in den entsprechenden Gremien immer wieder zum aktuellen Stand gefragt, nun habe man aber auch aus der Zeitung vom Ergebnis erfahren“, meint Kreibohm und fragt, ob wirklich genug getan wurde, um das Ergebnis zu retten.
Die CDU blickt nach vorn und begrüßt, dass die Tescom weiter an der Entwicklung des Areals arbeitet. „Das begrüßen wir und unterstützen gern“, betonen Bothe und Kreibohm.
Dr. Pascal Bothe, Bengt Kreibohm