
„Ein starker Grundschulstandort in der Innenstadt ist für uns elementar wichtig.“
Rede in der Ratssitzung am 24.06.2025
Sehr geehrter Herr Vorsitzende
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
sehr geehrte Damen und Herren,
- Die Antragsteller haben die ganze Stadt und die Entwicklung aller Grundschulen im Blick.
- Der Tausch der Grundschulen „Worthschule“ und „Schillerschule“ hat die Probleme nicht gelöst bzw. neue geschaffen.
- Es geht um die Entwicklung des Standortes der Goetheschule als Grundschule in der Innenstadt, die gestärkt und verbessert werden muss, sowohl in räumlicher Sicht aber auch was Zahl der Schülerinnen und Schüler anbelangt. Die Goetheschule ist eine wichtiger Baustein für die Frage von Junge Familien: Ziehe ich in die Innenstadt?
- Die Wahlfreiheit der Eltern wird gestärkt und dies fördert die Integration.
- Eltern brauchen keine Anträge auf Schulwechsel stellen.
- Aktuell verfügen die Grundschulen über ca. 2.000 Plätze; aktuell stehen dem 1.737 Schülerinnen und Schüler gegenüber, die Zahl sinkt perspektivisch auf rd. 1.500.
- Somit sind Kapazitäten in den Schulen vorhanden und Losverfahren werden minimiert bzw. werden nicht erforderlich sein.
- Der Prozess dauert schon sehr lange, jetzt muss es einen Schritt in die Richtung, die Goetheschule zu entwickeln.
- Der Vorschlag der VW hat nur die Zahl der Schülerinnen und Schüler im Blick und entwickelt keine Perspektive zur Verbesserung der Raumsituation.
- Lediglich verbale Ankündigungen werden dazu gemacht. Zumal in den letzten Jahren immer kolportiert wurde, dass nur ein Anbau zusammen mit der Mensa die Lösung sein kann – mit Blick auf die Fläche „Bolzenparkplatz“. Und jetzt sollen „Wände versetzt werden“, und das soll dann die Lösung für einen zukunftssicheren Standort sein?
- Erst der gemeinsame Antrag hat die Diskussion in die richtige Richtung gelenkt. Trotz der bekannten prekären Lage der Goetheschule wurde das Thema in den letzten Jahren nicht richtig aufgegriffen.
- Auch in der AG Schulentwicklungsplanung das Thema nie in dieser Tiefe behandelt/bearbeitet.
- Die Kooperationen mit den Kindergärten könne weitergeführt werden. Wie läuft es denn jetzt; es gibt doch keine „KiGa-Bezirke“. Es kommen auch schon jetzt Kinder aus verschiedenen KiGas (seien es städt., konfessionellen und andere KiGas) in den unterschiedlichen Grundschulen zusammen.
- Gem. § 32 NSchG geben sich die Schulen eigene Schulprogramme, mit Leitbildern, Entwicklungsziele der pädagogischen Arbeit und der sonstigen Tätigkeiten. Hierdurch wir ein differenziertes Angebot geschaffen, was aber nur genutzt werden kann, wenn alle Eltern es anwählen können. Eine gewisse „Konkurrenz“ ist dabei angelegt.
- In Bezug auf die Inhalte der Resolution ist festzuhalten, die Antragsteller diese zur Kenntnis genommen haben. Und ein Ergebnis dazu ist, dass der ursprüngliche Antrag verändert wurde; auf jetzt vorliegende Fassung der Vorlage.
- Abschließend lässt sich konstatieren, dass die Verwaltung und die SPD mit Ihren Vorschlägen sich der Position der Antragsteller sehr weit angenähert haben. Vor diesem Hintergrund stellt sich dann die Frage, warum nicht gleich den ganzen Schritt gehen. Die SPD postuliert immer „es muss auch mal etwas neues gewagt werden“. Hier ist ein Punkt, wo wir neue Wege gehen wollen.
Michael Deike