
Nachdem wir ein Bushaltestellenhäuschen für Jerstedt als notwendig erachtet und beantragt haben wurde nach den Diskussionen im Fachausschuss in der Ratssitzung am 01.04.2025 folgender Beschluss gefasst: Vorbehaltlich der Bereitstellung von Haushaltsmitteln werden an der Bushaltestelle Hermann-Löns-Weg in Fahrtrichtung Osten eine Wartehalle sowie an der Haltestelle Adolf-Grimme-Gesamtschule drei Wartehallen aufgestellt. Die Verwaltung prüft zusätzlich die Möglichkeit der Finanzierung aus Haushaltsresten des Haushaltsjahres 2024.
Freundliche Grüße
Maik Jankowsky, Bengt Kreibohm
Zum Sachverhalt:
Die Bushaltestelle „Hermann-Löns-Weg“ an der Hahndorfer Straße in Jerstedt ist im Jahr 2024 barrierefrei ausgebaut worden. Im Vorfeld der Beantragung von Fördermitteln für den barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen wird u.a. die Zahl der einsteigenden Fahrgäste beim Linienbetreiber abgefragt. Die Förderung von Wartehallen setzt eine Mindestanzahl von Fahrgästen voraus. Für die Haltestelle Hermann-Löns-Weg wurden 1,5 Fahrgäste pro Tag ermittelt. Diese Anzahl begründet keine Wartehalle.
Zwischenzeitlich hat sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler die die Oberschule in Liebenburg besuchen und hierfür den Bus benutzen deutlich erhöht. Die Anzahl der einsteigenden Fahrgäste liegt derzeit bei ca. 20 Fahrgäste / Schultag. Diese eingetretene Veränderung in der Nutzung der Halteastelle rechtfertigt den Bau einer Wartehalle.
Mit der Einrichtung der Adolf-Grimme-Gesamtschule als erste Gesamtschule im Landkreis Goslar bestand der Bedarf der besseren Anbindung des Schulstandortes an den ÖPNV. Um auch die Erreichbarkeit für Regionalbusse sicherzustellen, wurde eine Haltestelle für bis zu 5 Standardlinienbusse vor der Schule eingerichtet. Auf Buswartehallen konnte nach Aussage des Schulträgers verzichtet werden, da sich die Schülerinnen und Schüler im Schulgebäude warten könnten. Diese Annahme hat sich als unrealistisch erwiesen. Daher soll die Haltestelle mit Wartehallen ausgestattet werden.
Die Kosten für eine Wartehalle einschl. Tiefbau liegen bei ca. 15.000 €. Vorbehaltlich der Bereitstellung von Mitteln im Haushaltsplan sollen die genannten Wartehallen errichtet werden. Zusätzlich ist zu prüfen, ob Haushaltsreste zur Verfügung stehen.